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Nachhaltigkeit in Unternehmen

Über 84%[1] der Bevölkerung verbindet den Begriff „Nachhaltigkeit“ mit durchweg positiven Eigenschaften. Für sich selbst, für ihre Kinder, für die Umwelt. Für die Zukunft und vieles mehr.

Dadurch wachsen die von unserer Gesellschaft an die Unternehmen gerichteten Erwartungen stetig.



Die Nachhaltigkeit in ein Unternehmen ist in drei verschiedene Aspekte aufgeteilt:


A) Ökologische Aspekt

Um Ressourcen zu schützen und Ökosysteme zu erhalten, gibt es folgenden Ansätze:

1. Effizienz der Energie- und Rohstoffnutzung steigern. Ökologische und wirtschaftliche Vorteile sind oftmals miteinander verknüpft. Fahrzeuge, Gebäude oder Produktionsprozesse mit geringerem Energieverbrauch sparen Geld und schonen gleichzeitig Ressourcen.

2. Nicht nachwachsende Rohstoffe durch nachwachsende Rohstoffe ersetzen. Kunststoffe auf Erdölbasis können durch pflanzliche Rohstoffe ersetzt werden. Im Bereich Energiewirtschaft bedeutet dies die bevorzugte Nutzung von Sonne, Wind, Geothermie oder Biomasse.

Zu ökologischen Aspekten gehören:


· Abwasser und Abfallmanagement - z.B. eine konsequente Mülltrennung, die Wiederverwertung von Abwässern und das Recycling von Abfallstoffen. Auch sollte versucht werden Müll im Voraus zu vermeiden, indem man wiederverwendbare Produkte verwendet.

· Energieverbrauch reduzieren

· Materialnutzung - das neue Produkt besteht aus recyclebare Materialien dadurch wird die Materialeffizienz gesteigert wird.

· Wasserverbrauch reduzieren - z.B. durch Umstellung des Wasserdrucks auf optimale Verhältnisse.

· Biodiversität - befördert eine naturnahe Gestaltung von Freiflächen.

· Emissionen - dazu zählt die Verringerung von Schallemissionen, CO2 und Transportemissionen, die reduziert werden sollten.

· Nachhaltiger Einkauf - von regionalen und ökologischen Produkten. Die Lieferanten und Produkte sollten nach ökologischen Kriterien ausgesucht werden. Es ist wichtig, dass das Büromaterial und die Lebensmittel einen ökologischen Fußabdruck haben. Fairtrade-Kaffee, Recyclingpapier, Obst und Gemüse mit kurzen Transportwegen.

· Umweltfreundliche Architektur und Vermeidung von übergroßen Betonflächen am Unternehmensstandort und nicht zu vergessen - ein grünes Firmengelände.

· Umweltengagement - Engagement in eigene Umweltprojekte und Kooperation mit Umweltinitiativen.


B) Soziale Aspekt

Wenn Sie eine Unternehmenskultur pflegt, die fair, respektvoll und entwicklungsorientiert auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingeht, fördert dies das Mitarbeiterengagement, die Mitarbeiterzufriedenheit sowie die Produktivität. Dazu gehören:


· Angemessene Arbeitszeiten und flexible Arbeitsmodelle - es geht um die flexiblen Arbeitszeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

· Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Betriebsklima - man muss auf freundlich gestaltete Büros und Aufenthaltsräume achten. Die ergonomische und gesundheitsbewusste Arbeitsplatzgestaltung sollte aus mehrere Blickwinkeln betrachtet werden: Büroausstattung, Recycling-Papier, Sportangebote, Weiterbildung zum Thema Bildung für Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz, Fortbildungen.

· Angemessene Entlohnung und Lohngleichheit - man muss für die leistungsgerechten Einkommen sowie tarifliche Löhne und Lohnzuschläge sowie Transparenz sorgen.

· Ökologische Mobilität - Die Mitarbeiter kommen mit dem Dienstfahrrad zur Arbeit und tun so etwas für die Umwelt und ihre Gesundheit. Für Dienstreisen sind Elektroautos vorhanden.

· Beschäftigung und Jobsicherheit - hierzu zählen unbefristete Arbeitsverhältnisse sowie die Rücksichtnahme bei privaten Sondersituationen.

· Soziale Sicherheit und Sozialleistungen - die betriebliche Altersvorsorge und eine Bezuschussung der Kinderbetreuung ist gesichert.

C) Ökonomische Aspekt

Die ökonomische Nachhaltigkeit erfordert ein wirtschaftliches Handeln, dass so ausgerichtet ist, dass es langfristig eine tragfähige Grundlage für Erwerb und Wohlstand ist.


· Wertschöpfung - bedeutet, dass die Unternehmenstätigkeit Werte für die EigentümerInnen, für die MitarbeiterInnen, für die Finanzinstitute, für die Gesellschaft bzw., für das Bruttosozialprodukt der jeweiligen Ländern schafft.

· Vermögens- Finanz- und Ertragslage - das ermöglicht einen strukturierten Überblick zu ökonomischen Eckdaten.

· Produktmarketing - bedeutet, dass nicht nur Produkte und Dienstleistungen an sich die nachhaltigen Kriterien erfüllen müssen, sondern auch ihr Marketing bzw. die dadurch vermittelten Informationen an die KundInnen. Transparente Informationen für KundInnen über die Produkte, Vermeidung von widersprüchlichen Aussagen hinsichtlich Nachhaltigkeit in der Kommunikationspolitik des Unternehmens.

· Regionalität

· Corporate Governance

Was für Vorteile hat ein nachhaltiges Unternehmen?

· Die Attraktivität für Bewerber und Arbeitnehmer steigt, Fachkräfte sind leichter zu halten.

· Kooperationen mit Auftraggebern und anderen Interessengruppen werden gestärkt.

· Kosten sparen durch geringeren Energieverbrauch.

· Erhöhung der Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit

· Positives Image und bessere Kundenbindung.

Sustainability hat heute strategische Bedeutung erlangt. Wenn das so ist, dann muss sie aber auch in Unternehmensstrategien und sämtliche Strategiebildungsprozesse einfließen. Im Idealfall beginnt das schon bei der Unternehmens-Vision und Mission Statements.

[1] Deutsches Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie

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